Lohnt sich Instagram? Ja!

Instagram… Hm, hat sich das nicht tot gelaufen? Sollte man 2020 überhaupt noch anfangen und vor allem: Bringt das überhaupt etwas für kleine Accounts mit wenig Followern? Klare Ansage: Ja! Deshalb ein Resümee inklusive Klartext und Ermutigung: Legt los bzw. bleibt am Ball! Das gilt für Selbstständige, kleinere Unternehmen und gerade auch Architekturbüros, Immobilienentwickler, Agenturen oder Designer! Aus meiner Sicht ist Instagram für Euch zurzeit die beste Plattform, neben der eigenen Website. Ein Influencer mit 10 bis 100K Abonnenten müsst Ihr nicht sein. Bin ich auch nicht und trotzdem läuft’s.

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Instagram ist wie eine Rolltreppe

Manchmal fühle ich mich wie der digitale Don Quijote im Kampf gegen Windmühlen. Instagram ist ein Auf und Ab und das in Dauerschleife. Es kostet Zeit und Nerven? Ja! Es macht mir aber sehr viel Spaß, denn: Ich komme einfacher in Kontakt mit der Zielgruppe, erhalte Feedback und vor allem darf ich Menschen rund um Architektur + Kunst inspirieren und Architekten Tipps geben, wie sie besser kommunizieren. Man muss es einfach mal so sehen: Was Instagram einem hier ermöglicht, ist genial.

Dennoch: So ab September bis Jahresende 2019 fand ich das Streben nach Reichweite und neuen Followern nervig. Anfangs dachte ich: Jetzt stimmst auch Du ins Klagelied derjenigen ein, die den Dreh immer noch nicht raus haben, den so called Mimimis 😆😆! Kennt Ihr doch: >Beaker Muppetsshow. Aber dann fiel mir auf, dass es größeren Accounts auch nicht anders erging. Das waren genau die, die ich für erfolgreich hielt und die rasanter wuchsen als ich. Also auch die Vorbilder stagnieren, es gibt nur keiner gerne zu.

Knapp 15 28 Millionen Nutzer in Deutschland

Immerhin tummeln sich hierzulande rund 15 28 Millionen* Menschen und mehr als 1 Milliarde weltweit auf Instagram (*Zahlen aktualisiert Februar 2022). Dort aufzufallen und Reichweite zu erzielen, wird nicht einfacher. Trotz Strategie, Planung und guter Inhalte ist ein Account nicht mehr so schnell im Aufwind wie früher. Hahaha… ich höre schon den Aufschrei der Empörung von Seiten der Strategen, die ihre Kurse und Webinare verkaufen wollen. Da könnt Ihr dementieren, wie Ihr wollt! Wer einfach mal das ein oder andere dieser wachstumsstarken Accounts checkt, weiß Bescheid (>ninjalitics). Es wäre passend, wenn die Experten die eigene Stagnation auch mal offen thematisieren. Motto: „Nicht verzagen, geht auch uns so! Wir schauen jetzt, welche Lösungen wirklich funktionieren und wie Ihr Strategien sinnvoll adaptiert.” Das wäre guter Aftersales! Stattdessen: Vogel-Strauß-Politik, Motto: „Wenn es nicht löppt, dann macht Ihr was falsch!” Das mag ja in vielen Fällen so sein, auch bei mir gibt es Luft nach oben. Trotzdem ist es mühsamer geworden.

Und merkwürdig: Jetzt postulieren plötzlich alle Experten, nicht Follower zu jagen, sondern frühzeitig in den Verkauf zu kommen, Motto: Ihr seid keine Influencer, Follower sind nicht sooo wichtig. Komisch: Einige Monate vorher boten genau diese Experten Kurse an, mit denen man seine Followerzahlen „dramatisch” erhöht. Klartext: Die einzigen, die von Anfang erkannt haben, dass bei Unternehmensaccounts der Verkauf zählt und nicht die Followerzahl, sind die >diepinatas. Bei anderen weht die Fahne jetzt nachträglich schön im Wind (nee, keine Werbung, sondern Beobachtung, wenn man beiden auf Instagram folgt).

Größere Accounts haben mehr Rückenwind

Es ist sehr wohl ein Unterschied, ob ein Account mit „nur“ 3.000 Followern rumdümpelt und dann eine gezielte Strategien nutzt oder ob das jemand macht, der jetzt bei 0 anfängt. Mit 3.000 Abos ist eine ganz andere Dynamik am Start als mit 150. Einleuchtend. Alles andere zu behaupten, weckt unrealistische Erwartungen in Sachen Wachstum nach sechs oder zwölf Monaten. Zumal das immer auch mit Branche, Nische, Produktangebot etc. verknüpft ist. Wieso? Ganz einfach: Eine Firma mit Lifestyleprodukten oder eine megaerfolgreiche Influencerin wie Caro Daur dürften es etwas leichter haben zu wachsen, als ein Sanitätshaus, Anbieter von Rollatoren oder Hersteller von Hämorrhoidencrèmes 😆 – coole Strategie und Storytelling hin oder her!

Kunden trotz wenig Follower? Geht!

Trotzdem: Lasst den Kopf nicht hängen! Mach ich auch nicht. Instagram is the place to be! Und Anfang 2020 hat mein mein Instagram einen Sprung gemacht. Klar wünscht man sich immer mehr Follower, auf der anderen Seite: Neulich schrieb mir jemand recht kleinlaut in einem Kommentar, dass sie trotz 3.000 Abonnenten noch keinen Auftrag generiert habe, komisch. Die gute Nachricht ist: Verkaufen über Instagram funktioniert aber schon weit unterhalb der 1.000 Follower, vorausgesetzt dass Strategie und Zielgruppe stimmen. Bei mir ging das etwa bei etwa 200 Abos los. Da kamen erste Anfragen von zwei Fotografen sowie von Architekturbüros aus Österreich, Schweiz, Frankfurt, Köln, von mehreren Entwickler. Und es sind schon viele neue Projekte in der Pipeline.

Instagram: Networking mit Power

Ein wichtiger Aspekt auf Instagram ist Networking und das „gemeinsame” Wachsen. Heißt, hier wird viel empfohlen (Shout outs), Leute geben Tipps und Wissen wird ausgetauscht. Und ständig stolpere ich über Ideen und interessante neue Accounts. Also: Meine Aktivitäten auf Instagram, die Inspirationen, der Austausch und vor allem die Learnings haben mir Wege eröffnet. Der Booster für mein Business ist gezündet! Instagram hat da großen Anteil. Denn all das hat mich auch dazu gebracht, mich gezielt als Expertin für Kommunikation (Architekten und Entwickler) zu positionieren und bewusst alte Zöpfe abzuschneiden… Und da geht noch mehr hier, Word!

Schreibt mir gerne einen Kommentar, wie Eure Erfahrungen auf Instagram sind und hinterlasst mir ein Like.

Lest auch meine zehn genialen Tipps zur Kommunikation im >textart Manifest für Architekten und Entwickler. Schaut mal rein, es öffnet Euch die Augen.