Was eine moderne Website braucht und wie sie Dir gelingt
/Als Kreative, Designer oder Architekt weißt Du: Ästhetik und Qualität zählen. Dein Onlineauftritt muss genauso präzise wirken wie Deine Expertise – und gleichzeitig zeigen, wofür Du stehst. Die besten Websites tun beides: Sie sehen gut aus, funktionieren und führen zu Aufträgen. In diesem Artikel zeige ich Dir 13 konkrete Punkte, die Deine digitale Präsenz smart, ästhetisch und wirksam machen. Und das Coole: Mit einem modernen Web-Editor kannst Du eine schöne Website einfach selbst umsetzen – ganz ohne Programmieren und auch als Anfänger.
Heutige Web-Editoren stehen programmierten Websites in nichts mehr nach. Sie bieten elegante Templates, klare Funktionen und smarte Tools, mit denen Design und Strategie Hand in Hand gehen. Mein Favorit ist Squarespace. Ich arbeite täglich damit – für eigene Projekte und Kunden. Damit das Gestalten Spaß macht und die Ergebnisse am Ende überzeugen, sollten wir auf folgende Punkte achten:
1. Der erste Eindruck: Deine Hero-Section
Deine Startseite hat etwa 3-5 Sekunden Zeit, um Besucher zu überzeugen. Was sie zuerst sehen – der sogenannte "Above the Fold"-Bereich – entscheidet oft darüber, ob sie bleiben oder abspringen. Dieser Bereich muss nicht alles erklären – aber er muss Lust machen, weiter zu scrollen. Was hier hingehört:
> Ein starkes visuelles Element (Bild oder Video), das Deine Marke repräsentiert.
> Ein klarer, prägnanter Claim, der auf den Punkt bringt, worum es geht.
> Wenn es passt, ein erster Call-to-Action, also eine freundliche Handlungsaufforderung, was immer der Nutzer tun soll.
2. Mission Statement: Wer, was, für wen
Direkt nach der Hero-Section sollten Besucher verstehen, was Du anbietest und für wen. Ein starker Mission-Text beantwortet mindestens diese drei Fragen: Wer bist Du oder: Was ist und macht Dein Unternehmen? Was bietest Du an? Für wen ist das relevant? Dieser Text darf ruhig emotional sein, sollte aber konkret bleiben. Vermeide Floskeln wie „innovative Lösungen” oder „Qualität steht bei uns an erster Stelle” – das sagt jeder.
3. Service, Angebot, Leistung
Ein Absatz oder Abschnitt zu Deinen Services ist Pflicht. Hier geht es nicht um Vollständigkeit, sondern um Klarheit. Besucher sollen auf einen Blick erfassen, welche Leistungen Du anbietest.Tipp: Nutze kurze Beschreibungen mit jeweils einem CTA, der zu mehr Infos führt. So bleibt die Startseite übersichtlich, während interessierte Besucher tiefer einsteigen können.
4. Case Studies/Projekte: Zeig, was Du kannst
Nichts überzeugt mehr als konkrete Beispiele. Ein oder zwei ausgewählte Projekte auf der Startseite zeigen Besuchern sofort, welche Qualität sie erwartet. Was gute Case Studies ausmacht:
Aussagekräftige Bilder vom Projekt, auch Details und Mood-Boards, kurze prägnante sowie emotionale Beschreibung: Was war die Herausforderung? Wie hast Du sie gelöst? Was ist das Ergebnis, der Mehrwert oder die Transformation für den Kunden?
Achtung: Du musst natürlich nicht alle Projekte auf der Startseite zeigen, aber sie sollen aussagekräftig sein und neugierig auf Deine Portfolio-Seite machen. Hier kannst Du aus dem vollen Schöpfen, aber beschränke Dich auf die stärksten Projekte.
5. Das About macht Dich greifbar
Menschen kaufen von Menschen. Ein prägnanter About-Bereich schafft Vertrauen und Persönlichkeit. Kompakt, wirksam – mit Verlinkung auf die About-Seite für weiterführende Informationen, was hier rein sollte:
> Ein authentisches, aktuelles Foto von Dir oder Deinem Team
> Ein Teaser, der zeigt, wer Du bist und wofür Du stehst
> Optional: Ein Zitat oder Statement, das Deine Haltung auf den Punkt bringt
6. Blog-Teaser (optional) und Kontakt
Falls Du einen Blog führst, macht ein Teaser mit den neuesten Artikeln Sinn. Das zeigt: Hier passiert was, die Website lebt. Auch ein deutlich sichtbarer Kontaktbereich gehört auf die Startseite – entweder als eigener Abschnitt oder als gut platzierter CTA, der zu Deiner Kontaktseite führt. Diese solltest Du auch schön gestalten: Jede Unter- oder Kontaktseite gibt Dir Gelegenheit zu glänzen. Damit auch alles wie aus einem Guss wirkt.
Übrigens: Keine Angst vor einer umfangreichen Startseite, Nutzer scrollen gerne, wenn der Content stimmt. Und es ist besser, alle relevanten Infos direkt zu zeigen, als wenn sie für jede bisschen Information in die Navigation klicken müssen.
7. CTA: Der rote Faden durch Deine Website
Call-to-Actions (Handlungsaufforderung) sind keine lästigen Werbebutton, sondern Wegweiser. Sie helfen Besuchern, den nächsten Schritt zu machen, etwa Kontakt aufzunehmen oder mehr zu erfahren. Platziere sie sinnvoll: nach überzeugenden Absätzen, Service-Blocks oder Case Studies. Verwende verschiedene Formulierungen (nicht überall „Jetzt buchen” oder „mehr erfahren”), die Nutzern sowie Google Hinweise geben, worum es auf der verlinkten Seite geht.
8. Text, der Fragen klärt
Eine Website ist kein Kunstobjekt, das nur durch Minimalismus oder Ästhetik glänzt – und wo jedes Wort als störend empfunden wird. Im Gegenteil, sie muss für Dich arbeiten und das tut sie vor allem durch Text. Damit klärst Du die Fragen von Nutzern, bevor sie entstehen. Er macht Besucher neugierig, erzeugt Vertrauen und führt sie zum Schluss: „Hier bin ich richtig.”
Tipp: Schreibe klar, verständlich, emotional, erzeuge Bilder im Kopf und vermeide Fachsprache. Strukturiere Texte mit Absätzen und Haupt- und Zwischenüberschriften. Nutze Storytelling, wo es passt – aber bleib konkret. Schreibe weniger über Dich, sondern stelle den potenziellen Kunden, seine Wünsche und Bedürnisse in den Fokus.
9. Visuals: Zeig, was Kunden erwartet
Hochwertige Bilder sagen nicht mehr als 1000 Worte, sind aber extrem wichtig. Sie vermitteln Qualität, Deinen Stil und Professionalität. Verwende attraktive, hochaufgelöste Visuals, die zeigen, was Deine Kunden erwartet.
> Eigene Fotos sind besser als Stockfotos. Trotzdem können Bilder von unsplash oder canva helfen, eine bestimmt Atmosphäre oder Ästhetik auf Deiner Website erzeugen.
> Videos und animierte Bilder machen die Website lebendiger.
> Bildergalerien eignen sich, um mehrere Facetten zu zeigen-
> Zu große Bilder können die Ladezeit beeinträchtigen, nutzeTinypng.
10. Typografie: Weniger Schrift ist mehr
Die Auswahl der richtigen Schriften ist oft unterschätzt. Gute Typografie macht Texte lesbar und transportiert Deinen Stil, Grundregeln:
> Maximal 2-3 Schriften verwenden (eine für Überschriften, eine für Fließtext).
> Auf gute Lesbarkeit achten (Größe, Zeilenabstand, Kontrast)
> Schriften sollten zu Deiner Marke passen (modern, klassisch, verspielt etc.)
11. SEO: Weniger Keyword-Stuffing, mehr Klarheit
Suchmaschinenoptimierung ist wichtiger denn je – aber sie hat sich verändert. Google bestraft heute „Keyword-Stuffing” (also das krampfhafte Wiederholen von Suchbegriffen). Stattdessen zählt vor allem eins: guter, relevanter Content. Das Schöne: Du hast Freiheit beim Texten. Schreib für Menschen, nicht für Maschinen – und Google wird es honorieren. Das hilft Dir auch dabei, trotz der KI-Overviews gefunden zu werden. Worauf es ankommt:
> Title Tag bzw, SEO-Titel: Der Seitentitel sollte präzise beschreiben, worum es geht, max 55 Zeichen. Hier kommen die wichtigsten Keywords rein.
> Meta-Beschreibung: Eine kurze, ansprechende Zusammenfassung, die Lust macht zu klicken, max 155 Zeichen.
> Struktur: Überschriften (H1, H2, H3) richtig einsetzen.
> Alt-Texte für Bilder: Beschreibe, was auf dem Bild zu sehen ist. Auch das verbessert das Ranking auf Google.
12. Responsive Design: Mobile muss funktionieren – Desktop überzeugen
Über 60% des Web-Traffics kommt von mobilen Geräten. Aber gerade für Kreative, Designer und Architekten gilt: Die wichtigen Besucher – potenzielle Auftraggeber – nehmen sich Zeit und schauen auf dem Desktop. Nur dort entfaltet ein hochwertiges Portfolio seine volle Wirkung.
Also: Mobile muss einwandfrei funktionieren (erster Eindruck, Google-Ranking), aber Desktop ist Dein Showroom – hier passiert die Überzeugungsarbeit.
Cool: Bei Squarespace kannst Du die mobile Ansicht separat im Editor bearbeiten – Bilder verschieben, Blöcke anpassen – ohne dass das Desktop-Design davon beeinflusst wird. So holst Du für beide Welten das Maximum raus.
13. Blog: Mehrwert bieten und gefunden werden
Ein Blog ist kein Nice-to-have! Content Creation ist eines der stärksten Werkzeuge für Sichtbarkeit und Kundengewinnung. Du musst nicht ständig posten, aber regelmäßige, hilfreiche Artikel machen einen Unterschied: 1. Google liebt frischen Content, Du zeigst Expertise und baust Vertrauen auf. 2. Besucher finden Dich über spezifische Themen. 3. Du hast gleich den Inhalt für Social Media und Newsletter.
The Big Easy: Squarespace
Deshalb nutze und empfehle ich Squarespace – weil das System Design, Struktur und Technik klug vereint. Es ist zuverlässig, visuell stark und intuitiv. Ideal für Kreative, Studios und Unternehmen, die Wert auf Ästhetik und Wirkung legen und ihre Ideen souverän ins Netz bringen wollen. (Anm.: Nein, das ist keine Werbung, ich bin einfach Überzeugungstäterin und Squarespace Silver Partner).
Wenn Du sehen möchtest, wie ein solcher Auftritt wirken kann, wirf gern einen Blick auf moxitude.one. Auch diese Website basiert auf Squarespace – klar, modern und strategisch aufgebaut.
Und falls Du Deine eigene Website planst und überlegst, ob Du sie selbst gestalten oder lieber professionell umsetzen lassen möchtest: Beides ist möglich. In meinen Projekten entstehen Websites, die präzise zu Deinem Branding passen – mit Stil, Struktur und in enger Abstimmung, ganz ohne großen Agentur-Overhead.
Die Basis bleibt dieselbe: Klarheit. Denn jede gute Website beginnt mit einem starken Konzept. Wenn Du dafür Unterstützung willst oder wissen möchtest, wie Du am besten startest, schau Dir auch gerne mein Angebot Clear&Found an.
